Wir sind eine Initiative gegen die Einführung der Wehrpflicht. Nein, unsere Kinder geben wir nicht !
Sehr geehrte Eltern,
es ist so weit: Pünktlich zum 85. Jahrestag des Überfalls auf Polen und damit des Beginns des Zweiten Weltkriegs im September wird Ihr Sohn oder Ihre Tochter Post von der Bundesregierung und der Bundeswehr erhalten. Wie der Kriegsminister Boris Pistorius (SPD) bereits vor den Sommerferien ankündigte, wird die Wiedereinführung der Wehrpflicht zur Staatsräson.
Auch Ihnen sei hiermit angekündigt, auch ihr Sohn oder ihre Tochter sind gefährdet und sollen zukünftig, wie alle 18-Jährigen einen Fragebogen ausfüllen, um ihre Bereitschaft und Fähigkeit zum Wehrdienst zu erfassen. Wenn nicht Sie, dann werden Ihre Kinder zum Militärdienst eingezogen und müssen mindestens ein Jahr ihres Lebens dem Kriegsdienst opfern. Für Ihren Sohn ist das jetzt bereits schon verpflichtend. Für Ihre Tochter wird dafür das Grundgesetzt geändert werden.
Basierend auf diese Fragebögen sollen jährlich bis zu 40.000 Jugendliche zur Musterung einberufen werden. Anbei ein Musterbogen (siehe Rückseite)
Die Initiative Eltern gegen Wehrpflicht lehnt diesen Vorschlag entschieden ab. Der Vorschlag ist zwar milder als eine Wehrpflicht, wird aber dennoch als Schritt in diese Richtung gesehen. Dabei soll es aber nicht bleiben. Vielmehr soll die Wehrpflicht schrittweise ausgeweitet werden. Die Befürworter fordern mehr Rekruten und eine größere Armee. Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses nennt den Vorschlag einen ersten Schritt. Pistorius selbst wünscht sich umfassende Modelle, die schon nach der Bundestagswahl umgesetzt werden könnten.
Die Infrastruktur für eine erweiterte Wehrpflicht soll jetzt aufgebaut werden. Durch die schrittweise Einführung erhofft sich die Führung, den Widerstand möglichst gering zu halten. Denn freiwillig melden sich nur wenige. Kein Wunder: Die Bundeswehr ist kein normaler Arbeitgeber. Diskriminierungs- und Mobbingskandale sowie Berichte über extremistische Netzwerke sind an der Tagesordnung.
Mit der Wehrpflicht soll die Bundeswehr vergrößert werden, um sie auf größere Kriegseinsätze vorzubereiten. Eine Verbesserung gegenüber einer reinen Berufsarmee stellt die Wehrpflicht nicht dar, da die jahrelang ausgebildeten Berufssoldaten weiterhin die Hauptrolle bei Kriegseinsätzen spielen werden.
Die Wehrpflicht treibt die allgemeine Militarisierung voran: Es soll normal werden, bei der Bundeswehr gewesen zu sein, den Dienst an der Waffe geübt zu haben und in der Schule auf die Gefahr im Schützengraben vorbereitet worden zu sein. So soll die Bundeswehr in die Mitte der Gesellschaft rücken und Deutschland bis 2029 kriegsbereit sein. Begründet wird das alles mit der angeblichen Gefahr eines russischen Angriffs auf die NATO oder Deutschland. Doch diese Bedrohung ist eine Lüge! Die Hauptkriegsgefahr geht von der NATO aus: Sie hat sich in den letzten Jahren mit ihrer Osterweiterung immer weiter bis an die Grenzen Russlands ausgedehnt, übt direkt an der russischen Grenze den Krieg gegen Russland und bereitet ihn mit medialer Hetze vor. Die NATO will Russland „ruinieren“ und hat 2022 auf der Konferenz in Istanbul eine Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg verhindert und damit für eine immer weitere Eskalation gesorgt.
Die Bundeswehr ist für Schülerinnen und Schüler allgegenwärtig, sie bombardiert Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und Eltern täglich mit Werbung.
Militarisierung, Krieg und Wehrpflicht sind nicht in unserem Interesse!
Organisieren wir den Widerstand gegen die Wehrpflicht - in der Schule, an der Uni, im Betrieb und mit Aktionen auf der Straße! Lassen Sie uns gemeinsam sagen: Wehrpflicht - ohne uns!
Eltern gegen Wehrpflicht begrüßen und unterstützen Kampagnen wie Schule ohne Militär, EURE KRIEGE OHNE UNS! u.a.
www.sdaj.org/2024/06/12/nein-zur-wehrpflicht-eure-kriege-ohne-uns/ www.schuleohnemilitaer.com/
www.gew.de/mein-arbeitsplatz/schule/bundeswehr/einfluss-der-bundeswehr-an-schulen-zurueckdraengen
www.gew.de/aktuelles/detailseite/kriegstuechtige-bildung-wollen-wir-das www.unter18nie.de/
Wo kriege ich Hilfe
www.eak-online.de www.eltern-gegen-wehrpflicht.de info@eltern-gegen-wehrpflicht.de
Kriegsminister Pistorius (SPD) schlägt vor, allen wehrfähigen Jugendlichen einen verpflichtenden Fragebogen zuzusenden, der Auskunft über ihre Tauglichkeit gibt. Die Initiative "Eltern gegen die Wehrpflicht" lehnt diesen Vorschlag entschieden ab und sieht ihn als ersten Schritt in Richtung einer möglichen Wehrpflichterweiterung. Befürworter streben mehr Rekruten und eine größere Armee an, mit Plänen zur schrittweisen Einführung nach der Bundestagswahl.
Kriegsminister Pistorius (SPD) schlägt vor, allen wehrfähigen Jugendlichen einen verpflichtenden Fragebogen zuzusenden, der Auskunft über ihre Tauglichkeit gibt. Die Initiative "Eltern gegen die Wehrpflicht" lehnt diesen Vorschlag entschieden ab und sieht ihn als ersten Schritt in Richtung einer möglichen Wehrpflichterweiterung. Befürworter streben mehr Rekruten und eine größere Armee an, mit Plänen zur schrittweisen Einführung nach der Bundestagswahl.
In einer Zeit, in der die Welt von Konflikten wie in der Ukraine und Gaza erschüttert wird, erheben wir, die Initiative "Eltern gegen Wehrpflicht", unsere Stimme für den Frieden. Wir sehen das derzeitige Treiben der Regierenden nicht nur als Bedrohung für uns alle, sondern besonders für unsere Kinder und unseren Planeten.
Wir setzen uns aktiv für den Frieden ein und kämpfen gegen die Politik, die unsere Kinder und Jugendlichen in zum Kriegsdienst in die Bundeswehr zwingen möchte. Wir sind Eltern, Mütter und Väter, unsere Stimme ist stark und wir laden dich ein, dich uns anzuschließen.
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Militarisierung, Krieg und Wehrpflicht sind nicht in unserem Interesse! Organisieren wir den Widerstand gegen die Wehrpflicht - in der Schule, an der Uni, im Betrieb und mit Aktionen auf der Straße! Lasst uns gemeinsam sagen: Wehrpflicht - ohne uns!
Du oder Deine Kinder werdet zum Militärdienst eingezogen und müsst ein Jahr Eures Lebens opfern. Der Kriegsminister Boris Pistorius (SPD) hat seine Pläne für die Wiedereinführung der Wehrpflicht vorgestellt. Zukünftig sollen alle 18-Jährigen einen Fragebogen ausfüllen, um ihre Bereitschaft und Fähigkeit zum Wehrdienst zu erfassen. Für Männer ist das verpflichtend.
Basierend auf diesen Fragebögen sollen jährlich bis zu 40.000 Jugendliche zur Musterung einberufen werden. Es handelt sich dabei noch nicht um eine allgemeine Dienstpflicht. Stattdessen wird zunächst auf Freiwilligkeit und Anreize gesetzt, um die Einberufung attraktiver zu machen.
Du möchtest Deutschland dienen?
Du bist bereit Dein Leben zu opfern?
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Als Soldat*in kannst Du ab einer freiwilligen Verpflichtung von 12 oder mehr Monaten zu einem Auslandseinsatz einberufen werden. Ein Einsatz darf normalerweise maximal vier Monate dauern. Danach müssen 20 Monate Regenerationszeit folgen. In der Realität dauerte in einem Viertel der Fälle der Einsatz länger als vier Monate. Unabhängig von der Dauer sind Einsätze in Kriegsgebieten mit vielen Risiken und Nebenwirkungen für Deine Gesundheit verbunden.
Bildungspolitiker des Bundes und der Länder legten 1976 im Beutelsbacher Konsens den Bildungsauftrag fest. Danach sollen in der politischen Schulbildung drei Punkte Beachtung finden:
Die Werbung und Ausbildung von Minderjährigen als Soldat*innen widersprechen den Prinzipien der UN Kinderrechtskonvention. Deutschland gehört zu den wenigen Vertragsstaaten, die von einer Ausnahme regelung Gebrauch machen und minderjährige Freiwillige als Soldat*innen für die Streitkräfte anwerben – in steigendem Maße: Seit der Aussetzung der Wehrpflicht im Juli 2011 wurden knapp 20.000 Minder
jährige angeworben. Mehr als jede/r zehnte neu eingestellte Soldat oder Soldatin ist nicht volljährig. Die 17 jährigen Mädchen und Jungen lernen zu schießen und zu töten, sie erhalten dasselbe militärische Training wie Erwachsene. Sie dürfen keinen Dienst mit der Waffe leisten, weder im In noch im Ausland, ansonsten gibt es keine speziellen Schutzvorkehrungen.
Telefon: 0173 7138732
E-mail: info@eltern-gegen-wehrpflicht.de
Anschrift: Eltern gegen Wehrpflicht
c/o SHIA Landesverband Brandenburg e.V.
Bahnhofstraße 4
15711 Königs Wusterhausen
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